So funktioniert eine sterile Werkbank
In einer sterilen Werkbank wird die Luft von Pilzsporen, Bakterien und anderen Kontaminationen gereinigt und ermöglicht so ein steriles Arbeiten.
Die Werkbank besteht im wesentlichen aus einem Vorfilter, einem Gebläse und einem HEPA (High Efficiency Particulates Air) Filter. Die Luft wird vom Gebläse angesaugt und muss dabei den Vorfilter passieren. An diesem Filter bleibt Staub und andere grobe Verunreinungen hängen, die sonst den HEPA Filter unnötig verschmutzen würden. Die so vorgereinigte Luft wird vom Gebläse in die Kammer gedrückt, in der sich der HEPA Filter befindet. Da dieser Filter sehr kleine Poren hat, bleiben hier alle Kontaminationen (Pilzsporen usw.) hängen. Die Luft, die den HEPA Filter durchquert hat und in den Arbeitsbereich strömt, ist daher steril.
Wichtige Parameter damit die Werkbank einwandfrei funktioniert
- Der HEPA Filter muss alle Kontaminationen ausfiltern
- Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft im Arbeitsbereich sollte bei ca. 0,5 m/s liegen
Die beiden Arten von sterilen Werkbänken
Die beiden Arten von sterilen Werkbänke unterscheiden sich anhand der Strömungsrichtung der sterilen Luft. Bei einer Werkbank mit horizontalem Luftstrom bewegt sich die Luft im sterilen Arbeitsbereich von hinten nach vorne und die Person, die in der Werkbank arbeitet, wird von vorne angeblasen.
Bei einer Werkbank mit vertikalem Luftstrom bewegt sich die Luft im Arbeitsbereich von oben nach unten und verlässt diesen durch viele Abzugslöcher in der Bodenplatte.
Autor: Thomas Ederer